Mitwirkende
Karl Michael Weber,
Caroline Neubert,
Sonia Castellanos,
Martin Rosmanith,
Stepan Benada,
Anja Hauptmann,
Marianne Steinhagen,
Musiker der Gruppe Gualaceo
Im Film: Studentinnen und Studenten der Kunstuniversität Graz
Buch und Leitung
Bernd Rump
Komposition
Georg Wieland Wagner
Film
Susanne Hörenz, Frank Beitlich
Ausstattung/Bühnenbild
Marcel Walldorf
Künstlerische Beratung
Heinz Drewniok
Technik
Claus Luber
Assistenz
Silvia Fischer
Spielt süßer den Tod
Collage zu Celans Todesfuge vom Rocktheater Dresden
Am 9. November, dem Jahrestag der Pogromnacht von 1938, wird das neue Theaterstück des Rocktheaters Dresden Premiere feiern: In "Spielt süßer den Tod..." setzt sich der Dresdner Autor und Dramaturg Bernd Rump mit dem Holocaust und der Frage auseinander, ob und wie man dieses Trauma künstlerisch auf einer Theaterbühne verarbeiten kann. Dabei lehnt sich Rump an das weltbekannte Gedicht "Todesfuge" von Paul Celan an. Mit dem 1947 veröffentlichten Werk löste Celan kontroverse Debatten über die künstlerische Umsetzbarkeit des Holocaust aus. Das sprachliche Bild "Der Tod ist ein Meister aus Deutschland" ist tausendfach zitiert und selbst wieder Ausgangspunkt für künstlerische Annäherungen an das Thema Holocaust geworden.
Entstanden ist aus Rumps mehrjähriger Auseinandersetzung mit dem Thema eine szenisch-musikalische Collage, die eigene Wege geht: Neben Schauspiel, Tanz und Livemusik werden auch Videoprojektionen auf der Bühne zu sehen sein. Die Sequenzen wurden von der jungen Dresdner Produktionsfirma "3. Etage Filmproduktion" mit Schauspielstudenten der Kunstuniversität Graz aufgenommen. Die eigens für das Stück komponierte Musik stammt von Georg Wieland Wagner, der sich mit seiner Gruppe "Gualaceo" einen bekannten Namen erspielt hat. Das Stück erlebte im Rahmen der "14. Jiddischen Musik- und Theaterwoche" eine gefeierte Voraufführung in der Dreikönigskirche.
Mit freundlicher Untersützung der Landeshauptstadt Dresden (Amt für Kultur und Denkmalschutz)
Premiere: 9.11.2010, Theaterhaus Rudi, Dresden