Gan Eden

Die Chumeschlieder

Trojerik un schejn, sogt der Poet, senen di Lider fun Tanach - traurig und schön sind die Lieder der Bibel. Der Poet Itzik Manger hat in seinen Liedern davon gesungen. Eine Komödiantengruppe - in alten Schuhen und der Schnapsflasche im Gepäck - trifft sich, die alten Geschichten der Schrift auf ihre Weise neu zu erzählen. Drei Engel, Fidl und Klarinett' helfen dabei.

Erzählt wird von Odem und Chawa; von Lot, dem Trunkenbold; von der schönen und traurigen Hagar; von Awrom und seiner meistens jammernden Frau Sara. Erzählt wird auch von Itzik, dem Sohn der beiden, und wie Jakob für Rochel eine Serenade singt.

Und am Ende stehen alle am Bühnenrand und singen: Misl, Majsl, Maus ... ich pfeiff den letzten Nign und geh mit Frejd - mit Freude - raus!

1998 beginnt das Rocktheater an einer jiddisch-deutschen Fassung der Chumeschlieder zu arbeiten. Diesmal kommt das Material nicht nur aus Israel - auch eine jiddisch-englische Fassung der Theaterautorin Mirjam Hoffman aus New York wird einbezogen. 1999 entsteht daraus die Dresdner Inszenierung "Gan Eden - die Paradieslieder des Itzik Manger". Das Rocktheater Dresden entwickelte aus Mangers Liederzyklus ein Musical, das viel vom jiddischen Lebensmut erzählt - natürlich mit Musik und Tanz.

Regie: Jörg Berger
Chorleitung: Alina Walew

Premiere: 23. 5. 1999, die "bühne"